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Zwei Stifte auf Notebook

BLOG | 15. Juni 2021 | 2 min Lesezeit

Schlanke Strukturen trotz Wachstum

In wachsenden Unternehmen ist oftmals eine schleichende Bürokratisierung zu beobachten. Aber warum ist das so? Und wie gelingt es, schlanke Strukturen beizubehalten und schnelle Entscheidungswege sicherzustellen?

Im Grunde ist es paradox: Die meisten Menschen wollen selbstbestimmt arbeiten, sie wollen ihre Arbeit möglichst ohne lähmende, bürokratische Vorgaben verrichten und sie sehnen sich nach schnellen Entscheidungen, um ihre Arbeit "im Flow" fortzusetzen. Fragt man ihre Vorgesetzten, werden in aller Regel auch sie ein solches Arbeiten ihrer Mitarbeiter befürworten. Dennoch erlebt man in der Arbeitswelt oft das Gegenteil: Viele Menschen machen Dienst nach Vorschrift, ihr Arbeiten ist eher fremdbestimmt, sie müssen an Dingen arbeiten, die mit ihrer eigentlichen Aufgabe nur wenig zu tun haben und sie warten. Sie warten auf Entscheidungen, auf Rückmeldungen, auf Freigaben. Ebenfalls ist zu beobachten, dass diese Art von Arbeiten mit zunehmender Unternehmensgröße häufiger vorzufinden ist. "Das ist völlig normal", ist man geneigt zu sagen. Aber ist das wirklich "normal" und vor allem, gibt es auch in wachsenden bzw. großen Unternehmen keine Alternative? Doch, die gibt es, allerdings würde sie in den meisten Unternehmen einen Paradigmenwechsel bedeuten.

 

Je größer ein Unternehmen wird, umso komplexer werden die Dinge. Die Zunahme der Komplexität ist nicht nur externen Faktoren wie zunehmender Gesetzgebung und wachsender Anforderungen von Qualitätsnormen geschuldet - nein, der primäre Zuwachs an Komplexität entsteht vor allem im Inneren des Unternehmens. Die Art und Weise, wie Unternehmen darauf reagieren, entscheidet über das Ausmaß der Bürokratisierung. Die wesentlichen Treiber der intern generierten Bürokratisierung sind:

  1. Exzessives Berichtswesen

  2. Suboptimal ausgestaltete Matrix-Organisation

  3. Starre Projektmanagement-Organisation

  4. Exzessive Standardisierung von Tätigkeiten, Prozessen und Regelungen

  5. Unzureichende Befugnisse der Mitarbeiter

  6. Starre Freigabe-Prozedere

  7. Exzessiver Fokus auf Planung

  8. Risikoaverse Manager mit übersteigertem Informationsbedarf

  9. Zentrale Steuerung originär dezentraler Aufgaben

  10. Der Versuch, menschliche Beziehungen durch Regelungen zu ersetzen.

  11. Zunahme nicht wertschöpfender Tätigkeiten

 

Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, lesen Sie gerne auf unserer Website unter der Rubrik "Einblicke" unseren Whitepaper zum Thema "Bürokratie in Unternehmen: Wie sie entsteht - und wie sie wirksam eingedämmt wird".

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